von Dichtern und Gärten

23April2015

Wieder früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zum Vakil Basar. Dieser hatte gerade geöffnet und die Händler waren dabei, ihre Waren richtig zu präsentieren. Wir waren fast alleine dort und konnten wunderbar alles begutachten. Die Frauen begeisterten sich natürlich für die vielen tollen Stoffe. Niemand drängte sich auf und wir wurden wieder überall freundlich begrüßt. Das ist ein Riesenunterschied zu arabischen oder chinesischen Basaren, wo man den Touristen unbedingt was verkaufen will. Hier kann man in Ruhe alles begutachten, fragen und sich zeigen lassen, ohne in irgendeiner Weise zum Kauf animiert zu werden.

exotische Gewürze   tolle Stoffe   Mädchenträume (Nomadenkleidung)  Tolles Kunsthandwerk       ein Meister seines Faches    Vakil-Moschee  Gebetsraum mit fünf Reihen zu je 48 Säulen  das übliche Fotoshooting und tausend Fragen an uns  Gashgahi-Nomade

Ganz entspannt haben wir das gesamte Gelände um den Basar mit Vakil Koranschule, Vakil Moschee und uraltem Hamam erkundet, eine Teepause eingelegt und in der größten Hitze Siesta gehalten.

Teepause      Wir wissen immer genau, was wir bestellen ...   

Shiraz zählt zu den sehenswertesten Städten Irans. Sa'di und Hafis begründeten ihren Ruf als Dichterhauptstadt Irans. Natürlich durfte ein Besuch der Grabanlage von Hafis nicht fehlen. Eigentlich wollten wir uns Zeit nehmen, um die vielen iranischen Besucher zu beobachten, aber deren Aufmerksamkeit richtete sich sehr schnell wieder auf uns 😎. Hier wurden wir sogar nach Goethe gefragt, der sich ja intensiv mit Hafis auseinandergesetzt und als Ergebnis dessen den "Fernöstlichen Diwan" verfasst hat.

  Hafis Grab  ehrfurchtsvolle Begegnung mit Hafis  Exotenshooting   operierte Nase   

Amir  hatte noch eine besondere Überraschung für uns, wir besuchten das Heiligengrab "Schah des Lichts". Chador anlegen ist hier Pflicht, diesmal wurde uns geholfen😇. Es ist uns immer noch unbegreiflich, wie die Frauen dieses Teil auf dem Kopf behalten und sich damit auch noch bewegen können. Der gesamte Innenraum des Bauwerks ist mit unglaublichen Spiegelmosaiken ausgekleidet, von denen das Licht der Leuchter reflektiert wird. Das ist einfach faszinierend, wunderschön und mit nichts vergleichbar.

Das Mausoleum ist eine der bekanntesten Pilgerstätten der Schiiten im Iran. Kaum vorstellbar, dass bis vor wenigen Jahren der Zugang Touristen verwehrt war.

Shah-e Cheragh   unglaubliche Spiegelmosaiken    wir passen da einfach nicht rein    Roland hat so seine MüheWasserpfeife im Teehaus

Abends entführte uns Amir ins Haft Khan, einen Restaurantkomplex der gehobeneren Kategorie, der sich über 5 Ebenen erstreckt. Wobei wir uns wieder für die persische Küche entschieden. Schon die Vorspeise aus sangak (Fladenbrot auf heißen Steinen gebacken) mit Käse mit Walnüssen und frischen Kräutern sowie Yoghurt war ausgesprochen lecker. Die 3 Hauptgerichte bestehend aus Safranreis, Huhn, Granatapfelsoße, Lamm und diversen anderen Zutaten, haben wir selbst zu fünft nicht geschafft.

   Lammpastete