Isfahan - das ist die halbe Welt

28April2015

"Und dann, wie im Theater, wenn der Vorhang aufgeht, treten zwei öde Hügel auseinander und dahinter enthüllt sich langsam der Garten Eden." (Pierre Loti)

Treffender kann man diese wunderschöne Stadt kaum beschreiben, eine Stadt mitten in der Wüste (!!) mit unzähligen türkisfarbenen Kuppeln und herrlichen Gärten und Palästen. Der dem Zagros-Gebirge entspringende größte iranische Fluss sorgt für dieses Blühen und Gedeihen. So stellt man sich eine orientalische Stadt vor, in der die Märchen aus 1001 Nacht ihren Ursprung haben.

Man kann sich stundenlang auf dem Großen Imam - Platz aufhalten und nur die Leute beobachten. Der Platz hat die gigantischen Ausmaße von 524 x 160 m.

Und ringsherum liegt im Inneren der Arkaden der Basar. Er verbindet die Schah-Moschee mit der Freitagsmoschee. Der Basar gilt als einer der Größten im Iran und wurde überwiegend im 16. Jahrhundert errichtet. Einige Teile datieren allerdings bereits aus dem 8. Jahrhundert.

Platz und Basar gehören zu den größten Sehenswürdigkeiten des Vorderen Orients. Er ist weltweit der größte Platz seiner Art und zählt – wie auch (seit 2012) die viel ältere Freitagsmoschee von Isfahan zum UNESCO-Weltkulturerbe.

im Basar Schuhmacher handgefertigt  Eingang zur Lotfollah - Moschee in der Lotfollah-Moschee Kuppel der Lotfollah-Moschee im Gebetsaumraum Gebetsraum  die Große Moschee am Eingang zur Großen Moschee     Im innenhof    Pause im Teehaus Teehaus   Der 40 Säulen-Palast gehört zum Weltkulturerbe traumhafte Spiegelmosaiken   eine der vielen schönen Iranerinnen 

Was tut man nicht alles für ein gutes Foto

Am späten Nachmittag besuchten wir das Abassi Hotel (5 Sterne) und probierten noch einmal eine iranische Spezialität. "Ash", "sehr, sehr lecker" preist Amir eine Suppe mit Nudeln, Bohnen, Kräutern, Zwiebeln, Pfefferminz und Sauerrahm an. Es hat uns auch allen geschmeckt und war sehr reichlich. Das Eis zum Nachtisch durfte natürlich trotzdem nicht fehlen.

Im Garten des Abassi -Hotels Ash  Ash verrührt

Auf dem Rückweg versuchten wir auf dem langsam beleuchteten Imamplatz noch ein paar Schnappschüsse zu machen, was natürlich nicht zu unserer Zufriedenheit ausfiel. Jetzt lümmeln wir wieder auf dem Diwan im Innenhof unseres schönen Hotels, naschen von den iranischen Süßigkeiten, "genießen" das iranische Bier und planen das morgige Abendessen... 😛